Die Psychosynthese geht von einer schöpferischen Kraft zu Wachstum und Entfaltung in jedem Menschen aus. Schmerzliche Erfahrungen aus der Kindheit und daraus resultierende Überzeugungssysteme blockieren und trennen oft von dieser Kraft.

Sie verfügt über eine „Landkarte“ des Menschen, welche die verschiedenen Seinsebenen aufzeigt. Der Weg durch diese Seelenlandschaft ist sehr individuell. Wichtig ist das gewünschte Ergebnis, das Ziel des Klienten. Ich verstehe mich hier als Wegbegleiterin, die einfühlsam auf so manche Klippen, Engpässe, sowie wunderschöne, natürliche Landschaften hinweist.

Auf der Persönlichkeitsebene dieser Landschaft geht es darum, den Menschen zu unterstützen, dass er gut mit den Anforderungen des Lebens zurecht kommt, stabile und befriedigende Beziehungen führen und auftretende Probleme und Konflikte konstuktiv lösen kann. Auf der transpersonalen Ebene geht es darum, wieder Zugang zu seinen höchsten Potentialen wie z. B. Liebe, Mitgefühl und Kreativität zu erlangen und das Dasein wieder sinnvoll zu erleben.

Die Arbeit mit den Teilpersönlichkeiten spielt eine wesentliche Rolle in der Psychosynthese. Sie ist ein ein sehr konkreter und praktischer Weg, eigene mehr oder weniger unbewußte Persönlichkeitsaspekte zu erkennen und zu verstehen, um besser damit umgehen zu können. Auch der Wille und der geschickt Umgang damit, nimmt eine zentrale Stelle ein.

Die Haltung in der Psychosynthese spiegelt sich sehr gut im Wort „Namaskara“ aus dem Sanskrit wieder und bedeutet sinngemäß „Ich verneige mich vor dem Juwel deiner Seele“. Dieser Begriff ist das Herz der Psychosynthese. Er drückt die Überzeugung und Anerkennung aus, dass jeder Mensch einzigartig, einmalig und von unantastbarem Wert ist.